Es gibt nur einen Gott, den ewigen Vater, den Schöpfer; ein persönliches, spirituelles Wesen, unendlich in Liebe und Weisheit, allmächtig, allgegenwärtig, allwissend, unsterblich.

Jesus Christus ist der Sohn Gottes, eins im Wesen mit dem ewigen Vater. Durch ihn wurde alles geschaffen. Christus behielt seine göttliche Natur, nahm menschliche Natur an, wurde Fleisch und lebte als Mensch auf Erden, jedoch ohne Sünde, und ist uns ein Vorbild. Er starb für unsere Sünden am Kreuz, stand von den Toten auf und fuhr zum Vater auf, wo er lebt, um für uns Fürsprache einzulegen.

Der Heilige Geist ist Christi Stellvertreter auf Erden und verfolgt dasselbe Ziel wie der Vater und der Sohn. Er ist der Erneuerer im Erlösungswerk. Diese drei Personen – Gott (der Vater), Jesus Christus (der Sohn) und der Heilige Geist – bilden die Gottheit.

Die Heilige Schrift, sowohl das Alte als auch das Neue Testament, ist das Wort Gottes. Sie wurde von Gott inspiriert, enthält die allumfassende Offenbarung von Gottes Willen an den Menschen und ist die einzige unfehlbare Regel des Glaubens und Handelns.

Das Sittengesetz, die Zehn Gebote aus Exodus 20,1-17, ist Ausdruck des Willens Gottes und beschreibt die Pflicht des Menschen gegenüber Gott und seinen Mitmenschen. Das Gesetz ist unveränderlich, für alle Menschen zu allen Zeiten bindend und setzt alle menschlichen Gesetze außer Kraft. Die Übertretung eines Gebotes ist Sünde, und der Lohn der Sünde ist der Tod. Wir werden nicht durch Gehorsam gegenüber dem Gesetz gerettet, sondern durch Christus, der uns durch seine Kraft Gehorsam leisten und der Verdammnis entgehen lässt.

Das vierte Gebot in Gottes Sittengesetz verlangt die Einhaltung des Sabbats am siebten Tag. Er ist ein heiliger Ruhetag, ein Gedenktag an die Schöpfung und ein Zeichen der Neuschöpfung, Erlösung und Heiligung. Er ist eine spirituelle Institution, die der Anbetung und dem Studium gewidmet ist. 1. Mose 2,1-3; 2. Mose 20,1-17; Hesekiel 20,12–20; Jesaja 58,13–14; Markus 2,28; Hebräer 4,1-10. Wahre Sabbatheiligung erfordert die Ruhe aller weltlichen Arbeit von Freitagabend bis Samstagabend. Die Vorbereitungen für den Sabbat müssen am Freitag vor Sabbatbeginn abgeschlossen sein. 3. Mose 23,32; 2. Mose 16,22–23; Lukas 23,54; Markus 16,1. Da Christus und die Apostel den Sabbat stets, sowohl vor als auch nach der Kreuzigung und Auferstehung, einhielten, ist und bleibt er der wahre Ruhetag. (Ananias und Paulus hätten vor den Juden nicht schuldlos sein können, wenn sie nicht treue Sabbathalter gewesen wären.)

Der erste Wochentag, gemeinhin Sonntag genannt, war in der Antike der Sonnenverehrung gewidmet. Als die christliche Kirche von der wahren Lehre der apostolischen Tage abwich, wurde der Sabbat am siebten Tag allmählich durch den ersten Tag ersetzt. Der Sonntag wurde schließlich zusammen mit anderen heidnischen Institutionen von der christlichen Kirche übernommen. Die Sonntagsheiligung findet sich nicht in der Bibel.

Das dem jüdischen Volk im Alten Testament auferlegte Zeremoniengesetz wies auf den Messias hin. Es verkörperte das Werk Christi, und seine Anforderungen endeten mit dem Kreuz. Das Zeremoniengesetz, zu dem auch die zeremoniellen Sabbate und jüdischen Feiertage gehören, darf nicht mit dem Sittengesetz und dem Sabbat des vierten Gebots verwechselt werden.

Gnade bedeutet „unverdiente Gunst“. Wegen der Sünde muss der Mensch die Folgen des Todes erleiden. Gott offenbart seine Liebe, indem er unwürdigen, sündigen Menschen durch Jesus Christus Erlösung vom Tod gewährt. Erlösung wird erreicht, wenn Sünder durch (a) das Wort Gottes, (b) den Heiligen Geist und (c) die Verkündigung des Evangeliums zu Christus geführt werden.

Um von Sünde und ihren Folgen erlöst zu werden, muss der Mensch eine neue Geburt erfahren, eine Veränderung seines Lebens. Wenn ein Mensch seine Sünden bereut und sich dem Wirken des Heiligen Geistes in seinem Herzen hingibt, verspürt er den Wunsch, im Gehorsam gegenüber Gottes Willen zu leben. Die Bibel nennt diese Erfahrung „die neue Geburt“. Das neue Leben danach wird durch unseren Glauben an Jesus Christus erhalten.

Wer das Alter der Verantwortlichkeit erreicht hat und „wiedergeboren“ ist, sollte durch Untertauchen im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft werden. Dies symbolisiert den Tod, das Begräbnis und die Auferstehung Jesu Christi sowie den Tod des „alten Menschen“ und die Auferstehung des „neuen Menschen“ zu einem neuen Leben in Christus.

Die Fußwaschung ist eine demütige Handlung, die dem Abendmahl vorausgeht. Sie wurde von Christus eingesetzt und der christlichen Kirche aufgetragen, Demut, Gleichheit, brüderliche Liebe und Einheit in Christus zu lehren. Die Versöhnung zwischen den Brüdern sollte dieser Handlung vorausgehen.

Durch den Genuss des ungesäuerten Brotes und des unvergorenen Weines, die den Leib und das Blut Jesu Christi repräsentieren, gedenkt der Gläubige seines Leidens und Todes. Die Bedeutung dieser Verordnung impliziert, dass sie nur von Mitgliedern mit gutem und regelmäßigem Ruf im Leib Christi geteilt werden darf.

Die Prophezeiung der 2300 Tage (Jahre, gemäß Numeri 14:34 und Hesekiel 4:6) aus Daniel 8:14 endete 1844, als die „Reinigung des Heiligtums“ bzw. das Untersuchungsgericht begann. Damit ist die Untersuchung der himmlischen Aufzeichnungen über das Leben der bekennenden Kinder Gottes im Laufe der Jahrhunderte vor der Ankunft des Herrn gemeint. Das Ergebnis dieser Untersuchung bestimmt das Schicksal jeder Seele, entweder ewiges Leben oder ewigen Tod.

Die drei Engelsbotschaften aus Offenbarung 14,6-12 und die Botschaft des anderen Engels aus Offenbarung 18,1-4 sind gegenwärtige Wahrheit. Diese Botschaften sollen eine besondere Gruppe von 144.000 Menschen auf die Wiederkunft Christi vorbereiten.

Gemäß Gottes Versprechen in Apostelgeschichte 2,17-21 wurde der Kirche Christi in diesen letzten Tagen die Gabe der Prophetie wiedergegeben – nicht als Ersatz oder Ergänzung der Bibel, sondern als Leitfaden und Erkennungszeichen für das übriggebliebene Volk Gottes. Inspirierte Schriften lenken unsere Aufmerksamkeit auf die Grundsätze der Bibel als Richtschnur für Glauben und Handeln und schützen uns vor Fehlinterpretationen des Wortes Gottes.

Die Ehe wurde von Gott eingesetzt und von Christus geehrt, um Mann und Frau ein Leben lang zu binden. Weder Scheidung zum Zweck einer Wiederverheiratung, noch die Ehe nach dem Common Law oder die Ehe mit Ungläubigen entsprechen dem göttlichen Prinzip der Ehe.

Da der Körper eines Christen ein Tempel des Heiligen Geistes ist, sollte er seine Gesundheit schützen, indem er den Naturgesetzen folgt, gesundheitsschädliche Nahrungsmittel und unnatürliche Lebensgewohnheiten meidet und im Genuss des Guten maßvoll ist. 1. Korinther 3,16–17; Philipper 4,5. Kleidungsgewohnheiten sind ein Indiz für den Charakter. Christliche Bescheidenheit und Selbstachtung erfordern, dass wir uns von der extravaganten Mode der Welt fernhalten.

Der Christ ist verpflichtet, göttliche und menschliche Autorität zu respektieren. Er gehorcht allen gerechten Gesetzen irdischer Regierungen aus gutem Gewissen. Stehen die Anforderungen menschlicher Gesetze im Widerspruch zu Gottes Gesetz, muss der Christ selbst entscheiden: Soll ich Gott oder den Menschen gehorchen? Unser christliches Gewissen verbietet uns jegliche politische Beteiligung.

Die Kirche Christi ist ein sichtbarer und organisierter Körper, nicht eine einzelne, verstreute Gemeinschaft. Die Kirche delegiert einen Teil ihrer Autorität an gewählte Amtsträger, nicht um über die Kirche zu herrschen, sondern um ihr zu dienen und den Leib Christi zu erbauen. Die Kirche hat die Autorität, Mitglieder durch Taufe und Glaubensbekenntnis aufzunehmen und Mitglieder aus wichtigem Grund auszuschließen.

Das Geben des Zehnten und anderer Opfergaben zur Unterstützung des Dienstes und der Verkündigung des Evangeliums ist eine christliche Pflicht.

Die Bewährungszeit der Menschheit endet kurz vor der Wiederkunft Christi, die buchstäblich, persönlich, sichtbar, hörbar und universell sein wird.

Der Mensch wurde von Gottes Hand als lebendige Seele erschaffen. Durch Ungehorsam wurde er von der Quelle des Lebens getrennt. Deshalb ist er von Natur aus sterblich; doch durch Christus kann er Unsterblichkeit erlangen: der Verheißung nach sofort und tatsächlich bei seiner Wiederkunft. Genesis 2:7; 3:22-24; Hiob 4:17; 1. Johannes 2:25; Johannes 11:25, 26; Römer 2:7; 2. Timotheus 1:10; 1. Korinther 15:53, 54. Beim Tod, sei er gut oder böse, fällt der Mensch in einen „Schlaf“, einen Zustand der Bewusstlosigkeit, Stille und Untätigkeit. Die Toten bleiben im Grab bis zur Auferstehung der Gerechten und der Ungerechten. Die Ungerechten sind nicht an einem Ort der Qual, sondern „werden bis zum Tag des Gerichts zur Strafe aufbewahrt“. Und die Gerechten sind nicht im Himmel, sondern bleiben im Grab bis zur Auferstehung bei der Wiederkunft Christi.

Nach Christi Wiederkunft wird es eine tausendjährige Periode geben, die gemeinhin als Millennium bezeichnet wird. Während dieser Zeit sind die Gerechten mit Christus im Himmel, während die Bösen im Staub der verwüsteten Erde verbleiben. Während die Erde verwüstet ist, werden die Gerechten die Bösen richten. Am Ende des Millenniums werden die Bösen auferstehen, um im Feuer vernichtet zu werden.

Nachdem Gott die Erde durch Feuer von der Sünde gereinigt hat, wird er alles neu machen und der Erde ihre paradiesische Schönheit zurückgeben. Diese neue Erde wird dann zur ewigen Heimat der Erlösten, und Gott wird in alle Ewigkeit als Allmächtiger herrschen.